Geröll der Traun - Anthropozän

Aus TraunStoaner
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Im Geröll der Traun finden sich Bestandteile die der neuen geochronologischen Epoche - Anthropozän zuzuordnen sind.

Schlacke

Es ist bekannt, dass in den Chiemgauer-Alpen, im Oberlauf der Traun, über mehrere Jahrhunderte Erz-Bergbau, -Verhüttung und -Verarbeitung ausgeführt wurde.

Laut schriftlichen Aufzeichnungen bildete von 1341 bis 1878 die Eisenverarbeitung den wirtschaftlichen Schwerpunkt der kleinen Hofmark. Es wurde Roheisen und Alteisen in drei Hüttenwerken verarbeitet, die von 18 Gewerkern betrieben wurden. Die Produkte wurden u.a. an die Salinen in Reichenhall und in Au bei Traunstein geliefert. Von 1808 bis 1855 arbeiteten die Gewerker in einer Privatgesellschaft. 1855 erwarb der bayerische Staat die Hüttenwerke, die er 1878 stilllegte.
Wikipedia/de
WP/de Eisenärzt[1]

Der Abraum wurde einfach in die Traun gekippt, Schlacke findet sich deshalb auf jeder Kiesbank der Traun.

Bauschutt

Die Traun wurde in der Vergangenheit und wird auch heute noch gerne zum Entsorgen von Bauschutt genutzt.

Schlack-it

Asphalt-it

Ziegel-it

Beton-it

Reste von Einbauten

In der Traun finden sich auch Reste von Einbauten.
Mit Pfahlschuhen wurden die in den Fluß eingeschlagenen Holzpfähle (Brücken, Uferbefestigung) verstärkt.

Pfahlschuh

Einzelnachweise