Geröll der Traun - Pleistozän

Aus TraunStoaner
Nagelfluh
Lößkindl
Seeton
Gesteinsart: Konglomerat/
Sediment
System: Quartär
Serie: Pleistozän
Stufe: Mittelpl. bis Jungpl.
Formation:
Alter (mya): ca. 0,80 - 0,011
Zone: Alpenvorland
Hinweisschild
Wallmoränen Inn- und Chiemsee-Gletscher, Würm-Kaltzeit

Im Geröll der Traun finden sich Konglomerate und Sedimente aus der erdgeschichtlichen Epoche des Pleistozän.

Mehrere Kaltzeiten lassen sich im Bereich der Traun nachweisen.

Kaltzeit ca. Jahre vor heute[1] Beispiel Bild
Würm 115.000 - 10.000 Flußterrassen
bei Narnberg
Riß 350.000 - 120.000 Steinbruch in
Traunwalchen/Talmühle
Geotop: 189A009
Mindel 475.000 - 370.000 St. Georgen
Geol. Orgel in Deckenschotter
Günz 800.000 - 600.000 St. Georgen
Seeton

Die älteren eiszeitlichen Ablagerungen, sei es Moräne, Deckenschotter oder Terassenschotter, sind meist als Nagelfluh verfestigt und werden von der Traun an einigen Stellen angeschnitten.
Im Bereich von Traunreut hat sich der Fluß eingetieft und eine Schicht von Seeton der Günz-Kaltzeit angeschnitten.

Quartärer Nagelfluh

Bindung - verfestigter Sand

Bindung - Calcit

Lößkindl

In eisfreien Bereichen lagerten sich durch Windverfrachtung feine Sande als Löß ab. Gelegentlich erfolgt durch eingedrungene kalkhaltige Wässer eine Verfestigung zum Lößkindl.
An dem gezeigten Exemplar ist die sichtbare Schichtung bemerkenswert.

Seeton der Günz-Kaltzeit

Zwischen Pertenstein und St. Georgen lassen sich mehrere Ausbisse von Seeton der Günz-Kaltzeit, als helle Stellen ohne Geröllbedeckung im Flußbett ausmachen.

Nagelfluh-Sturzblöcke im Trauntal

Literatur

  • Ganss, O. & Jerz, H.: Geologische Karte von Bayern 1:25.000, Blatt 8041 Traunreut
  • Ganss, O.: Geologische Karte von Bayern 1:25.000, Blatt 8141 Traunstein
  • Doben, K.: Geologische Karte von Bayern 1:25.000, Blatt 8241 Ruhpolding

Einzelnachweis